Dropshipping, ein Geschäftsmodell, welches sich in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit erfreut. Ganz zum Unmut der stationären Einzelhändler, sehen sie doch ihr Geschäftskonzept in Gefahr.

Doch gehört dem Dropshipping die Zukunft, schafft es es sogar, den klassischen Einzelhandel zu verbannen? Ein interessantes Thema, dem wir uns im jetzigen Blogbeitrag widmen.

Dropshipping ist down – lang lebe das Dropshipping!

Widmen wir uns zuerst einer Frage, die immer wieder durchs Netz kursiert: Ist Dropshipping nur ein Trend auf dem absteigenden Ast? Die Daten und Fakten aus den Ergebnissen der weltweit größten Suchmaschine gehen eindeutig in eine Richtung! Der Trend des E-Commerce geht eigentlich seit fünf Jahren stetig bergauf, das lässt sich auch Google-Trends entnehmen. Ohne Frage trägt die Corona-Pandemie einen großen Teil an der Nachfrage mit bei. Doch wird sich das Geschäftsmodell auch in Zukunft weiter etablieren. Denn immer mehr Menschen finden Gefallen daran, im Internet zu shoppen.

Geschlossen – das neue Aushängeschild in den Türen des Einzelhandels?

Es gibt keine Zweifel daran, dass der Online-Handel in den letzten Jahren stark an Bedeutung hat. Dies ist auf die steigende Anzahl von Menschen zurückzuführen, die das Internet nutzen, um nach Produkten und Dienstleistungen zu suchen. Laut dem Statistischen Bundesamt haben bereits 80 % der 16- bis 74-Jährigen in Deutschland lebenden Personen mindestens einmal im Internet eine Bestellung oder Dienstleistung in Auftrag gegeben. Das entspricht ungefähr 49 Millionen Menschen.

Doch welches Produktsegment findet am meisten Anhänger? Laut einer Studie aus dem Jahr 2021 gehören die folgenden Produktgruppen zu den gefragtesten:

  • Schuhe
  • Kleidung
  • Sportartikel
  • Accessoires

Es ist davon auszugehen, dass in Zukunft immer mehr Menschen den Online-Handel dem stationären Einzelhandel vorziehen.

Der Trend der Online-Einkäufe ist seitdem weiter gestiegen

Es gibt einige gute Gründe, die für eine Ablösung des stationären Einzelhandels, wie wir ihn kennen, sprechen. Zum einen sind die Preise online in der Regel günstiger als in den Geschäften. Zum anderen können die Kunden bequem von zu Hause aus einkaufen und müssen sich nicht in die Innenstädte begeben. Auch die Auswahl an Produkten ist online viel größer als in den stationären Geschäften. Fakten, die auch vielen Einzelhändlern nicht verborgen bleibt! Aufgrund dessen arbeiten zahlreiche Unternehmen bereits Hand in Hand mit einem Dropshipping Anbieter.

Viele Händler ermöglichen nämlich mittlerweile auch, die Produkte online zu kaufen und per Dropshipping direkt an die Kunden zu liefern. Dropshipping ist ein Geschäftsmodell, bei dem der Händler die Produkte nicht selbst vorrätig hält, sondern die Bestellungen an den Hersteller oder Lieferanten weiterleitet. Der große Vorteil dieses Modells ist, dass der Händler kein Kapital für die Lagerhaltung benötigt und so die Kosten reduzieren kann. Für die Kunden bedeutet dies einen weiteren Vorteil: Die Lieferzeiten sind in der Regel kürzer als bei herkömmlichen Online-Händlern. Im nachfolgenden Abschnitt möchten wir die Vor- und Nachteile dieses Modells genauer unter die Lupe nehmen.

Dropshipping – die Vor- und Nachteile auf einen Blick!

Das Modell bietet einige Vorteile, aber wie so oft im Leben lassen auch die Nachteile nicht lange auf sich warten. Können die Vorteile die Nachteile überwiegen? Das schauen wir uns jetzt an!

Vorteile

  1. Händler können ein sehr breites Produktsegment anbieten

Händler können ihren Kunden ein breites Produktsegment anbieten, ohne die Artikel selbst auf Lager zu haben. Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass Sie weder über ein physisches Lager noch über einen Restbestand am Ende des Jahres verfügen. Das spart zum einen immense Unkosten und zum anderen können Sie dem Kunden eine viel größere Auswahl bieten.

  1. Dropshipping spart Personal

Die Ware heraussuchen, versandfertig machen und anschließend versenden. Ein Prozess, der im Lager einiges an Zeit und Personal in Anspruch nehmen kann. Beim Dropshipping hast du dieses Problem nicht! Das Bestellsystem ist direkt an den Großhändler gekoppelt, die eingehende Bestellung wird diesem direkt mitgeteilt. Das bedeutet, du musst dich um nichts weiter kümmern, denn der Lieferant übernimmt die komplette Versandabwicklung zum Endverbraucher. Somit kannst du dich in jeder Hinsicht auf den Kundendienst und deine Marketingaktivitäten konzentrieren. Damit lässt sich gerade in der Versandabteilung Personal und Kosten einsparen.

  1. Wenig Startkapital und geringes Risiko bei Flaute

Um mit dem Dropshipping zu beginnen, benötigst du in der Regel nur ein geringes Startkapital. Auch das Risiko, eventuell im Vorfeld gekaufte Ware nicht loszuwerden, gibt es nicht. Denn du zahlst erst die Ware, wenn der Kunde ein Produkt über deinen Shop erworben hat.

  1. Den weltweiten Markt abdecken

Anders als beim stationären Handel kannst du mit dem Dropshipping Modell die Produkte auf der ganzen Welt vermarkten. Du musst dich somit nicht nur auf den deutschen Markt konzentrieren, sondern kannst beispielsweise deine Webseite mehrsprachig aufsetzen und auf diesen Weg auch Kunden in anderen Ländern ansprechen.

Nachteile

  1. Ein hart umkämpftes Feld!

Eines musst du immer im Hinterkopf haben: Du bist nicht der einzige Online-Shop Betreiber da draußen! Der Wettbewerb hat in den letzten Jahren enorm angezogen, teilweise bieten unterschiedliche Händler die Produkte zu unterschiedlichen Preisen an. Doch keine Sorge! Das bedeutet lediglich, dass du den richtigen Lieferanten mit Bedacht wählen sollten.

  1. Komplexe Einfuhrzölle und Mehrwertsteuer

das Geschäft zwischen Kunde, Verkäufer und Lieferant hat sich gerade zu Beginn des Dropshipping als schwierig gestaltet. Oft erfolgt der Einkauf von Produkten nämlich bei chinesischen Lieferanten. Bei der Einfuhr in das jeweilige Zielland fielen somit teils nicht unerheblich Zollkosten an. Auch die unterschiedlichen Mehrwertsteuerregelungen haben die anfangs günstig wirkenden Verkaufspreise in die Höhe getrieben. Ein Problem, welches sich vorwiegend durch das Importieren von Waren außerhalb des EU-Raumes auftritt. Aus diesem Grund bieten wir von Kickroute ein Dropshipping Modell mit europäischen Händlern an!

  1. Die Haftung bleibt bei dir

Auch wenn der Versand nicht über dich läuft, bleibst du dennoch für das Produkt gegenüber dem Kunden voll haftbar. Schließlich hat der Kunde das Produkt über deinen Online-Shop erworben, somit stehst du mit deinem Namen für einen ordnungsgemäßen Abschluss gerade. Sollte also das Produkt defekt oder unvollständig beim Kunden eintreffen, kommen es häufig zu Schwierigkeiten. Gerade dann, wenn der Lieferant sich im Ausland befindet! Denn dort gelten in der Regel andere Gesetze. Auch hier können wir erwähnen, dass es sinnvoll ist, einen Dropshipping Anbieter aus dem europäischen Raum, besser noch einen nationalen, zu wählen.

Fazit – kommt es zur Ablösung?

Auch wenn das Dropshipping sowohl für Händler als auch für den Kunden zahlreiche positive Aspekte mit sich bringt, lässt sich nicht sagen ob der Einzelhandel aufgrund dessen in Zukunft die Pforten schließt. Wie wir bereits wissen, arbeiten einige Einzelhändler bereits mit dem Dropshipping Modell, um ihren Kunden eine größere Auswahl anbieten zu können. Daher kann es durchaus sein, dass beide Modelle in Zukunft Hand in Hand zusammenarbeiten.

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